Aktuelles
Durchführungsbeschluss für den Anbau am LRA aussetzen
Im Vorfeld zur Kreistagssitzung hatten wir in Pressegesprächen unseren Standpunkt zum Anbau des Landratsamtes geäußert.
Wir befürworten die Aussetzung des bereits gefassten Durchführungsbeschlusses zum Anbau und fordern eine Prüfung von alternativen Durchführungsmöglichkeiten unter dem Aspekt der Kostenersparnis.
Uns geht es nicht darum, den Bau zu verhindern, denn auch wir sehen die Notwendigkeit, die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden sowie die derzeitig beengte Raumsituation im Landratsamt zu verbessern.
Allerdings sehen wir, für die nächste Jahre, die Gefahr großer wirtschaftlicher Herausforderungen durch Einkommensausfälle auf allen kommunalen Ebenen. Hier gilt es nun wohlüberlegt zu Wirtschaften und verantwortungsbewusst mit Steuergeldern umzugehen. Deshalb möchten wir unbedingt alternative Durchführungsmöglichkeiten untersuchen lassen um keine Möglichkeit der Kosteneinsparung zu verpassen.
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Gewässerverunreinigung mit PFC in Friedberger Ach und Verlorenem Bach – Endgültige Befunde der Fischuntersuchungen liegen vor

Auf unsere Anfrage zum Sachstand bezüglich der Gewässerverunreinigung der Friedberger Ach und dem Verlorenen Bach haben wir eine Antwort vom Landrat erhalten. Die aktuelle Pressemitteilung hierzu ist auch auf der Seite des LRA Aic-Fdb zu finden.
Die endgültigen Befunde des Landesamtes für Gesundheit haben bestätigt, dass bereits durch geringe Verzehrmengen, der mit Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) belasteten Fische, die als unbedenklich angesehene Aufnahmemenge überschritten wird.
Da es sich bei PFC und seinen Produkten um sehr stabile Verbindungen handelt, die sich kaum in der Natur abbauen, ist unserer Ansicht nach, eine zügige und nachhaltige Sanierung der Eintragsquelle erforderlich. Diese ist, nach bisherigem Kenntnisstand, auf die Verwendung von PFC-haltigen Löschschäumen auf dem Militärflugplatzes Penzing im Landkreis Landsberg, zurückzuführen.
Auch in Manching wurde die gleiche Umweltschädigung aufgedeckt. Dort setzt sich seit Jahren eine Bürgerinitiative u.a. für sauberes Grundwasser und eine Sanierung der verseuchten Gebiete ein. Wir regen an, sich mit den dortigen Akteuren auszutauschen, zumal dort im Juli 2020 mit der Sanierung begonnen wurde. Hier verweist der Landrat in seinem Antwortschreiben auf die Zuständigkeit der Regierung von Schwaben. und gibt an, dass die Regierung bereits mit der Koordinierung einer gemeinsamen Herangehensweise der verschiedenen landkreisübergreifenden Behörden begonnen hat.
Darauf warten wir nun gespannt und werden weiterhin an diesem Thema dran bleiben und berichten.
Sollten Sie zu diesem Thema noch Fragen haben oder eigene Anregungen und Erkenntnisse einbringen wollen, melden Sie sich gerne bei uns.
Zum Jahresende 2020
Liebe Unabhängige, liebe Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Aichach-Friedberg
das vergangene Jahr ist so vollkommen anders verlaufen als es sich ein jeder von uns ausgemalt hatte. Wir alle waren und sind durch die weltweite Covid-19 Pandemie mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die unsere Leben aus den gewohnten Bahnen geworfen haben.
Nun zeigt sich einerseits, wie wir Menschen mit Krisen umgehen, und damit auch, wie tragfähig unsere Gesellschaft ist. Sind wir bereit, als Einzelne auf etwas zu verzichten um andere zu schützen und sind wir weiterhin bereit, zu helfen wo Hilfe benötigt wird, auch wenn unsere Gesundheit dadurch bedroht werden könnte, oder ist sich letzten Endes doch jeder selbst der Nächste?
Andererseits tritt in dieser Krise offen zu Tage, wo unser Staat in den letzten Jahren Misswirtschaft betrieben hat und damit die Versorgung und Vorsorge seiner Mitbürger gefährdet. Eine funktionierende Gesundheitsversorgung darf nicht wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden sondern ist oberste Pflicht in der Daseinsvorsorge. Auch die mangelnde oder teilweise schlicht noch nicht vorhandene Digitalisierung in unseren Verwaltungs- und Bildungsstrukturen treten nun als Mangel offen ans Licht.
Diese Krise wird uns, vor allem mit ihren finanziellen und gesellschaftlichen Auswirkungen, noch viele Jahre bis in die kleinsten Strukturen der kommunalen Gremien beschäftigen.
Wichtig aber bleibt, auch oder gerade IN solchen Situationen, die politische Debatte aufrecht zu erhalten. Sie ist das wichtigste Gut unserer Demokratie. Werden auf lange Zeit Beschlüsse im Krisenmodus nur in Krisenstäben durch einige wenige Personen gefasst, ohne die gewählten Parlamente zu beteiligen, leidet das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie.
Wir werden auch in den kommenden Jahren unseren Beitrag für eine unabhängige, ökologische und verantwortungsbewusste Politik einbringen.
Bleiben Sie mit uns im Dialog und wirken Sie gerne mit.
Wir wünschen Ihnen allen ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2021. Gehen wir es mit Hoffnung, Vertrauen und Zuversicht an.

Eine Schule für Afrika
Wie bereits berichtet, engagiert sich der Landkreis, auf meine Initiative hin, in dem Programm „1000 Schulen für Afrika“, dafür Geld zu sammeln um eine Schule in Afrika zu bauen. Der Kollege Helmut Lenz (Freie Wähler) hat vor Weihnachten in Absprache mit mir einen Spendenaufruf an alle Kreisräte gestartet und auch den Zeitungsartikel in den Aichacher Nachrichten veranlasst.
Wir hoffen, dass wir dadurch unserem Ziel, eine Schule in Afrika zu finanzieren, wieder ein paar Schritte näherkommen.
Bei der Spendenübergabe der Abfallverwertungsanlage Augsburg, in Höhe von 5000 Euro, war ich wegen der Corona-Situation nicht persönlich anwesend.
Eva Ziegler

Abschied von lokalen Busunternehmen
Mit dem Beschluss, alle AVV-Linien europaweit auszuschreiben, hat der Kreistag von Aichach-Friedberg eine folgenschwere Entscheidung getroffen.
Das zeigt sich jetzt in voller Härte: Mit dem Fahrplanwechsel 2020/2021 sind alle unsere mittelständischen Busunternehmer gezwungen, ihre bisherigen Tätigkeiten einzustellen.
Wir haben als Fraktion der Unabhängigen vehement für eine andere Form der Vergabe gekämpft, konnten uns aber gegen die Mehrheit im Kreistag nicht durchsetzen.
Mir war es ein besonderes Anliegen, dass dieses traurige Ende nicht unbemerkt von statten geht. Ich habe in meinem Heimatort Ebenried an der Bushaltestelle ein großes Transparent angebracht, mit der Aufschrift:
„EBENRIED SAGT DANKE FÜR ALLZEIT GUTE FAHRT“
Bei der letzten Fahrt unseres Busunternehmers Hedorfer habe ich die Dorfbewohner gebeten, die Wertschätzung für über 60 Jahre gutes Miteinander auszudrücken. Diesem Aufruf ist ein Großteil der Bevölkerung gefolgt und hat mit Laternen und Taschenlampen der Familie Hedorfer und den Busfahrern einen gebührenden Abschied bereitet. Es war ein schönes Zeichen, das von allen Beteiligten als sehr emotional empfunden wurde.
Eva Ziegler
